Finja Jinski Autorin für BDSM & Dark Romance
Als am nächsten Tag endlich der Schlüssel ins Schloss gesteckt und umgedreht wurde, erhob sich Mayte von ihrer Pritsche. Der Wärter packte sie grob am Arm, zog sie auf den Gang hinaus und schubste sie danach in Richtung der Verhörzelle. Als ob die Demonstration seiner Macht nötig gewesen wäre! Sie stolperte über die Türschwelle und war im ersten Moment geblendet vom hellen Schein des Feuers. Hinter ihr fiel die Tür krachend ins Schloss und wurde verriegelt. Mayte sah sich um, und entdeckte Estavan. Er stand neben einem riesigen Holztisch, der zwar geputzt schien, aber dennoch genug Flecken von eingezogenem Blut aufwies. Neben ihm lag ein großes Bündel.
Estavan nahm ein sauberes Tuch heraus, ein Stück Seife, ein kleineres Tuch zum Waschen und ein frisches, schlichtes Kleid aus ungefärbtem Leinen. Mit einem Lächeln deutete er auf die Gegenstände.
„Guten Abend Mayte. Wie du siehst, habe ich mich an meinen Teil der Abmachung gehalten. Neben dem Feuer steht eine Schüssel.“
„Ich danke Euch!“ Ohne einen Anflug von Scheu legte Mayte den Fetzen Stoff ab, den sie am Leib trug. So verdreckt und beschmutzt wie es war, konnte sie dazu nicht mehr Kleid sagen. Sie trat zu der großen Feuerstelle und genoss für einen Moment die Wärme, ohne weiter zu sprechen. Anschließend schöpfte sie mit einer hölzernen Kelle heißes Wasser in die Schüssel und goss kaltes hinzu, bis ihr die Temperatur angenehm erschien. Sie nahm sich das Stück Seife und wusch als Erstes ihre Haare. Jetzt war das Wasser noch klar und sauber, um die Seife auch wieder ausspülen zu können. Als sie damit fertig war, begann sie zu sprechen.
„Möchtet Ihr von meiner Kindheit erfahren, oder erst ab dem Moment, indem ich zur Hure wurde?“
„Beginne ruhig am Anfang und erzähl deine ganze Geschichte. Wir haben ja ausreichend Zeit.“ Estavan versuchte die Stimme ruhig zu halten, doch die Aufregung, die er in der Anwesenheit der nackten Frau verspürte, blieb Mayte nicht verborgen. Sie begann von ihrer Familie zu berichten, von der Kindheit und wie sie langsam zur Frau heranreifte. Während sie sprach, wusch sie sich den Schmutz der letzten Tage vom Körper. Gesicht, Hals, Arme, die Brüste und den Bauch. Anschließend die Beine und als letztes das Gesäß. Estavan beobachtete sie genau. Nicht ein einziges Mal, wandte er den Blick von ihr ab und sie nahm es leicht amüsiert zur Kenntnis. Sie ließ sich Zeit und reinigte sich gründlich. Als ihre Geschichte an den Punkt kam, da sie zu ersten Mal geblutet hatte, bat sie ihn, ihr den Rücken zu waschen. Estavan erhob sich und trat zu ihr. Sie kehrte ihm den Rücken zu und er tauchte den Stoff erst ins Wasser und strich ihr danach sanft über die Haut.
Er hatte ihren Worten gelauscht und sich dennoch immer wieder dabei ertappt, wie seine Gedanken abdrifteten und er sich vorstellte, was er mit diesem wundervollen Körper anstellen konnte. Er überragte sie deutlich. Estavan wusch nicht nur den Rücken. Er strich ihr erneut über die Arme, die Seiten des Oberkörpers entlang und über die Hüften. Anschließend nahm er das große Tuch und begann sie abzutrocknen. Erst das Haar, soweit es möglich war und dann den restlichen Körper. Es knisterte im Raum, und das lag nicht alleine am Feuer. Mayte sprach mit sanfter Stimme weiter, während Estavan ihren Körper durch den Stoff in seiner Hand erkundete.
„Ich wollte mich nie an einen einzelnen Mann binden, ich wollte meine Freiheit, Abenteuer erleben und immer neue Wunder entdecken. Ich musste aber auch von etwas Leben. Die Entscheidung, Geld zu verdienen, indem ich meinen Körper verschiedenen Männern anbot, war mir nicht schwergefallen. Ich hatte vielleicht auch einfach nur Glück, dass mich keiner wirklich schlecht behandelte. Was immer ich auch tat, oder was man mich spüren ließ, ich mochte es. Mal sehr sanft, mal kurz und kraftvoll, es gefiel mir eigentlich immer. Jede neue Erfahrung war ein Geschenk. Mit der Zeit reizte es mich dann immer mehr, Wünsche und Sehnsüchte zu erfüllen, die andere Frauen, auch andere Hübschlerinnen nicht erfüllen wollten. Nicht alles war schön oder erregend für mich, aber es brachte noch mehr Geld, einen besonderen Ruf, weswegen Ihr ja auch hier seid, und den Respekt der anderen Mädchen. Ich war nicht nur eine Hure, ich war DIE Hure. Und damit es sich einfacher rumsprechen und die edleren Herren mich finden konnten, blieben wir schließlich hier in Salamanca.“
Estavan hatte seine Arbeit beendet und vor ihm stand eine wunderschöne Mayte, nackt und nach Rose duftend. Er hatte es sich nicht nehmen lassen, auf dem Markt eine besonders feine Seife zu kaufen.
„Was waren denn diese außergewöhnlichen Wünsche? Erzähl mir davon!“
„Nein, das werde ich jetzt nicht beschreiben.“ Er sah sie streng an und dennoch war seine Enttäuschung spürbar.
„Wenn Ihr es wollt, werde ich Euch das eine oder andere spüren lassen. Wer weiß, in Euch schlummern vielleicht auch verborgene Wünsche, und Ihr habt jetzt die Gelegenheit, sie auszuleben.“
„Was hast du davon? Geld brauch ich dir nicht zahlen, du wirst keine Gelegenheit mehr haben, es auszugeben.“
„Das ist richtig. Aber, Estavan, ich will nicht allein sein und die letzten Tage meines Lebens in der nassen Zelle auf den Tod warten. Ich möchte, solange es geht, die Nähe eines Mannes spüren, die Wärme eines Körpers. Meine Geschichte ist noch lange nicht zu Ende. Aber Ihr sollt sie nicht nur hören, sondern auch spüren.“
„Was das Spüren betrifft,“ Estavan sah sich mit einem Schaudern im Raum um. An den Wänden hingen allerlei Foltergeräte. Es ging nicht darum jemanden zu Tode zu foltern, auch wenn das gelegentlich vorkam, aber durchaus darum möglichst viel Schmerz zu bereiten. Da er diesen Raum nutzen wollte, erwartete man auch den Einsatz der Folter. In diesem Punkt hatte der junge Jurist kaum Erfahrung, und dass was er kannte, war ihm zuwider.
„Wir können das Angenehme mit der Pflicht verbinden und ich kann Euch auch zeigen wie.“ Er sah sie zweifelnd an.
„Und was schwebt dir vor?“ Mayte trat nah an den Kessel über dem Feuer. Das Wasser darin kochte nicht, war aber nicht weit davon entfernt.
„Ich habe immer eine Schwäche für den Schmerz gehabt. In einer gewissen Form ist er für sich selbst schon sehr erregend. Kombiniert mit sexueller Lust, ist es ein zutiefst erfüllendes Erlebnis. Dann gibt es noch den Schmerz, der einen fliegen lässt. Wenn man denkt, ihn nicht mehr aushalten zu können, aber er endet nicht, dann schützt sich der Körper und man gelangt ein einen Rausch. Ganz bei sich selbst angekommen, wie es anders nicht möglich ist, erfährt man eine besondere Art von Glück. Es ist schwer zu beschreiben und die wenigsten sind bereit, soweit über die Grenze des Erträglichen freiwillig hinaus zu gehen. Ich weiß, wie es ist, und bin dazu bereit. Lasst mich fliegen und ich bereite Euch die höchste Lust.“
„Wenn du so sprichst, könnte man wirklich meinen, eine Hexe vor sich zu haben!“ Estavan wusste nicht, was sie meinte und konnte es sich auch kaum vorstellen. So wie sie es schilderte, klang es jedoch sehr erotisch und faszinierend.
„Na seht Ihr! Die Frage ist nur, ob Ihr bereit dazu seid, diese Erfahrungen mit mir zu machen.“
Estavan trat dicht an Mayte heran und nickte. Die ganze Zeit schon war er erregt in der Gegenwart der nackten, schönen Frau. Er sah ihr fest in die Augen. Mayte nahm den hölzernen Schöpflöffel und tat ihn erneut in den Kessel mit heißem Wasser. Danach ging sie auf die Knie und begann seine Hose zu öffnen. Estavan ließ zu, dass sie ihm aus den Beinkleidern half. Sie nahm das feuchte Tuch zur Hand und wusch nun auch ihn. Im ersten Moment wunderte er sich darüber, doch dann nahm sie seine Männlichkeit in den Mund und sah lächelnd zu ihm hinauf. Er wusste, dass es Frauen gab, die dies taten, jedoch hatte er es noch nie gespürt. Auf sie nieder zu schauen und dabei zuzusehen, wie sein Glied immer wieder zwischen ihren sinnlichen Lippen verschwand, verschaffte ihm, zu der körperlichen Erregung, ein Gefühl größter Macht. Er konnte nicht anders, packte Mayte in ihre vollen Locken und stieß ihr aktiv in den Mund. Beide genossen sie diesen Moment und er fragte sich, ob er sich beherrschen konnte oder wollte, ihr seinen Saft ohne Rücksicht in den Mund zu spritzen.
Mayte griff seine freie Hand und führte sie in Richtung Kessel. Er brauchte einen Moment bevor ihm klar wurde, was sie von ihm erwartete. Erschrocken sah er sie nun an. Mayte setzte die Reize mit ihrem Mund fort und nickte leicht. Er wollte das nicht machen und der Gedanke alleine hätte jede Lust in ihm sterben lassen, wenn nicht ihr Mund so unglaublich lustvoll dem entgegenwirken würde. Estavan griff nach dem Löffel und schöpfte von dem heißen Wasser. Vorsichtig führte er ihn nach vorne und goss ihn über Maytes Rücken langsam aus.
Sie ließ ihn für einen Moment los, riss die Augen auf und schrie! Warum hätte sie sich auch beherrschen sollen. Diese Schreie sollten durch das düstere Gewölbe dringen! Dann nahm ihr Mund wieder die Arbeit auf. Ihre Hände packten sein Gesäß und zogen ihn an sich. Gieriger als zuvor, saugte und leckte sie an seinem Glied. Ein weiteres Mal schöpfte er Wasser und ließ es über ihren Rücken laufen. Wieder schrie sie auf und er konnte sehen, dass ihr die Tränen vor Schmerz über die Wangen liefen. Estavan streichelte ihr Haar und führte den Kopf wieder an seinen Körper und sie öffnete den Mund. Sie wollte ihn spüren, musste ihn einfach spüren! Seine eigene Erregung ließ die Hand zittern als er ein drittes und ein viertes Mal, das fast kochend heiße Wasser über ihren Rücken rinnen sah. Ihre Augen flehten ihn an, auch wenn er nicht wusste um was. Den Holzlöffel ließ er fallen, packte mit beiden Händen ihren Kopf und ergoss sich in ihren Mund. Erst als die letzte Welle des Höhepunkts abgeebbt war, ließ er sie los.
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