Finja Jinski Autorin für BDSM & Dark Romance

Dulce Dolor - Eröffnung einer neuen Welt

Marie schloss die Tür hinter sich. Sie sah zum Bett und schmunzelte. Elisabeth starrte sie an wie einen Geist. Sie wirkte nervös und verschreckt, da sie keine Ahnung hatte, was sie erwartete. Wunderschön war diese reife Frau mit den Rehaugen. Eine herrliche Beute, die sich freiwillig dem Jäger unterwarf. Marie beobachtete sie, bis Elisabeths Blick flehend wurde, weil sie die Spannung offensichtlich nicht mehr ertragen konnte.

»Steh auf, Dulce Dolor. Stell dich vor das Bett, zieh das Nachthemd aus und leg es neben dich auf den Boden.«

Elisabeth tat, wie ihr geheißen wurde und stand kurz darauf nur mit ihrem Höschen bekleidet vor Marie. Sie zitterte etwas, obwohl es im Zimmer nicht kalt war. Marie ging langsam auf sie zu und sah ihr fest in die Augen. „Du bist wunderschön und du sollst mir gehören. Ich kann dich vieles lehren, wenn du bereit bist, dich mir anzuvertrauen und unterzuordnen. Du sollst tun, was immer ich von dir fordere. Ich kenne dich, vielleicht sogar besser, als du dich selbst kennst. Ich verstehe dein Wesen und deine Natur und werde sie dich verstehen lassen. Im Prinzip musst du dafür nur eins tun. Eine Kleinigkeit, aber in manchen Situationen das Härteste, was ich verlangen kann. Du musst mir vertrauen! Meinst du, du schaffst das, meine Dulce Dolor?“ Marie schaute Elisabeth fest in die Augen. Sie hatte ganz ruhig gesprochen und wartete nun auf die Antwort. Im Gesicht der Lehrerin spiegelte sich die innere Unsicherheit wider und es dauerte einige Augenblicke, bis diese eine zaghafte Antwort gab: »Ja, ich will Ihnen vertrauen.« Die Worte waren kaum mehr als ein Hauchen. Marie nahm die Frau, die bisher ihre Lehrerin gewesen war, in den Arm. Ab dem heutigen Tag würde sie ihre Schülerin sein. Marie küsste sie auf die Stirn, trat einen Schritt zurück und sprach: »Gut. Dann werde ich vom heutigen Tage an deine Herrin sein. Dominae suae oder schlicht Domina.« Marie zog ihrer neuen Dienerin das Höschen runter, so dass diese nun nackt im Raum stand. Sie ließ Elisabeth die Füße anheben und legte das zierliche Kleidungsstück zur Seite. Langsam strich sie an den Außenseiten der Beine entlang nach oben und erhob sich. Sie griff Elisabeths Hände und führte sie ein paar Schritte nach vorne, damit sie um ihre Dienerin herumgehen konnte. Marie streichelte Elisabeths Arme entlang über die Schultern und ließ dann ihre Finger über die nackten Brüste gleiten. Ihre Geliebte hatte die Augen geschlossen. Marie spürte, wie sich Elisabeth unter ihren sanften Berührungen entspannte und ein Lächeln legte sich auf Maries zarte Lippen. Marie war selbst nur mit einem Nachthemd bekleidet. Im Gegensatz zu den meisten Hemden war ihres jedoch rot und nicht schlicht weiß. Sie hatte sich dies von ihren Eltern zum Geburtstag gewünscht und es nur zu solchen, erotischen Gelegenheiten getragen. Sie wusste um ihre Erscheinung, wenn sie dieses besondere Kleidungsstück trug. Des Weiteren hatte sie ein kleines Täschchen dabei, aus dem sie nun einen kleinen Gegenstand zog. »Stelle die Füße weiter auseinander. Ich möchte, dass du dich mir öffnest.«

Elisabeth gehorchte mit geschlossenen Augen. Sie genoss die Berührungen und erlaubte den eigenen Gedanken, still zu werden. Es tat so gut, nicht mehr zu denken. In ihrem Kopf nahm die Stimme ihrer Domina den ganzen Raum ein. Wenn Elisabeth hätte erklären sollen, warum sie sich so bereitwillig dem Willen eines anderen Menschen unterordnete, sie hätte es nicht gekonnt. Zu glauben, es wäre ihre bewusste Entscheidung gewesen, war falsch, denn sie konnte nicht anders. Es fühlte sich nicht nur richtig an, es war richtig. Diesen Teil in ihr hatte es immer gegeben, aber im Verborgenen. Wie eine Sehnsucht, die man spürt, ohne zu wissen, was sie eigentlich ist. Es war eine neue Facette ihres eigenen Seins und nun war diese entdeckt worden. Ihre Domina hatte sie erkannt und führte sie aus dem Schatten ihrer Selbst nach draußen ins Licht. Elisabeth fühlte sich endlich vollständig, wie ein Puzzle, bei dem man endlich das letzte Teil hinzugefügt hatte.

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